Sie ist zurück, sieht immer noch wunderbar aus und löst stets fast jeden Fall. Die Rede ist von der High-School-Schülerin Veronica Mars (Kristen Bell), die in ihrer Freizeit ihrem Vater bei der Arbeit hilft. Der ist Privatdetektiv Keith Mars (Enrico Colantoni). Am Ende der 1. Staffel der Fernsehserie «Veronica Mars» hat er endlich bewiesen, dass seine Vorwürfe im Mordfall «Lilly Kane» begründet waren. Doch wie die 2. Staffel zeigt, hat sich damit der Fall noch lange nicht erledigt.
Der Mörder sitzt hinter Gittern, doch zunächst muss er noch verurteilt werden. Dann ist da noch der Busunfall, bei dem acht Mitschüler von Veronica ums Leben kommen – und eigentlich hätte sie auch im Bus sitzen müssen. Nun geht eine ganz neue Ermittlung los, in der zahlreiche Verdächtige auftauchen, viele falsche Fährten gelegt werden und Veronica befürchtet, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Daneben gibt es wieder in jeder Folge unterschiedlichste Fälle zu lösen, die aber in der zweiten Staffel häufig in Verbindung mit dem Hauptfall stehen.
Immer noch mit von der Partie sind Wallace Fennel (Percy Daggs III), der allerdings zwischendurch einmal verschwindet, Eli «Weevil» Navarro (Francis Capra), der zusammen mit irischen Gangstern und einem ehemaligen Baseball-Spieler zu den Hauptverdächtigen zählt, Veronicas Ex-Ex-Freund Duncan Kane (Teddy Dunn) sowie sein Kollege Logan Echolls (Jason Dohring), der ebenfalls in einen Mordfall verwickelt ist. Daneben kommen ein paar schon bekannte Figuren häufiger vor, wie etwa die gewitzte Computer-Expertin Mac (Tina Majorino).
Die 2. Staffel wird genau gleich verschachtelt erzählt, wie schon die 1. Besonders die erste Folge hat es mit recht wilden Zeitsprüngen in sich. Da werden jede Menge Informationen in kürzester Zeit geliefert. Danach gleitet die Erzählstruktur in den aus der 1. Staffel gewohnten Rhythmus. Durch die Vertrautheit mit den Figuren hat mir die 2. Staffel noch ein wenig besser gefallen als die 1. Das kann aber auch daran liegen, dass der bleiche Teddy Dunn nicht mehr ganz so häufig auftaucht.
«Veronica Mars» handelt zwar von Teenagern, das Zielpublikum schliesst aber ganz klar auch ältere Semester ein. Oder dann täusche ich mich einfach bezüglich dem vorausgesetzten Allgemeinwissen. So erklärt Veronica in Episode 18: «And Rosebud was just a sled.» Ist «Citizen Kane» wirklich auch bei Jugendlichen so bekannt? Auch sonst streut Autor Rob Thomas zahlreiche Verweise auf jüngere, aber auch eben ältere Popkultur ein.
In der DVD-Box sind die 22 im Format 1.78:1 gedrehten Episoden der zweiten Staffel auf sechs Scheiben enthalten. Als Bonusmaterial sind zu vielen Folgen jeweils einige entfallene Szenen enthalten. Zusätzlich finden sich dieses Mal auch zwei kurze Beiträge über die Serie und den Tagesablauf der Dreharbeiten sowie ein paar verpatzte Szenen auf den DVDs.
Staffel 2:
Bild/-Tonqualität:
Bonusmaterial:
(Bild: ©Warner Bros.)