Auch die anderen Roboter stolpern in der Schweiz

Optimus Prime in «Transformers: Revenge of the Fallen»

In den USA schrammte «Transformers: Revenge of the Fallen» nur knapp am Auftaktrekord von «The Dark Knight» vorbei. In den ersten fünf Tagen soll die Fortsetzung 201,2 Millionen Dollar eingespielt haben – nur 2,6 Millionen weniger als Batman. In der Schweiz muss sich das Spielzeugroboter-Epos allerdings mit kleineren Brötchen zufrieden geben. In den vier Tagen von Donnerstag bis Sonntag lockte der Film von Michael Bay 50’245 Besucher in die Schweizer Kinos. Damit unterliegt Michael Bay auch seinem Konkurrenten aus der Zukunft. In der gleichen Periode konnte «Terminator Salvation» nämlich 50’876 Eintritte verzeichnen.

Da «Transformers: Revenge of the Fallen» schon am Mittwoch angelaufen ist, fällt der Vergleich zwar nicht ganz ausgewogen aus, aber ein guter Indikator für die geringere Anziehungskraft der Metallriesen hierzulande ist er dennoch. Wird das Resultat des anderen Roboter-Films als Gradmesser genommen – und das macht durchaus Sinn – so wird die Fortsetzung von «Transformers» nicht wirklich abheben. «Terminator Salvation» kann nach vier Wochen in den Schweizer Kinos 120’190 Eintritte vorweisen, ein Vervielfachung gegenüber dem ersten Wochenende um 2,36.

Wird dieser Faktor auch für «Transformers: Revenge of the Fallen» angewendet, wird der Bay-Film nach vier Wochen auf 118’578 Besucher kommen. Das reicht noch nicht einmal ganz zur Übertrumpfung von «Transformers» (123’421 Eintritte), dem bisher schwächsten Resultat für einen Bay-Film in der Schweiz. Entscheidend für das Endresultat wird die Wetterentwicklung in den nächsten Wochen sein sowie die Auswirkungen von Schulferien und der anstehenden dritten Eiszeit. Auch Harry Potter wird den Robotern das Leben nicht leicht machen.

Trotz der Ankunft des Mega-Blockbusters ist die Gesamtbesucherzahl der zehn meistbesuchten Filme gegenüber der Vorwoche um 8,2 Prozent auf noch mittelmässigere 76’400 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert jedoch phänomenal. Damals sorgten am 26. Wochenende des Jahres die Euro 2008 in Kombination mit traumhaftem Wetter dafür, dass selbst «Sex and the City» und «Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull» lediglich katastrophale 23’336 Besucher in die Kinos lockten – 69,5 Prozent weniger als in diesem Jahr. Aussagekräftiger ist das Jahr zuvor, als «Live Free or Die Hard» und «Shrek the Third» das Feld zu 98’834 Eintritten (29,5 Prozent mehr) führten.

Besucherrangliste vom Wochenende, 25. bis 28. Juni 2009 (KW 26)

Rang. (Vorwoche.) Filmtitel (Verleiher)
Besucher | ± | Bes. Total | Wochen | Leinwände | Bes. pro Leinwand

1. (neu) Transformers: Revenge of the Fallen (Universal)
34’858 | – | 43’681 | 1 | 69 |

2. (1.) State of Play (Universal)
8716 | -% | 32’290 | 2 | 30 |

3. (2.) Angels & Demons (WDSMP)
7685 | -% | 285’817 | 7 | 43 |

4. (3.) Night at the Museum: Battle of the Smithsonian (Fox)
6493 | -% | 108’278 | 6 | 45 |

5. (5.) Hannah Montana: The Movie (WDSMP)
5125 | -% | 53’686 | 4 | 49 |

6. (4.) Terminator Salvation (WDSMP)
4211 | -% | 82’362 | 4 | 35 |

7. (9.) Coco avant Chanel (WB)
2504 | -% | 31’776 | 5 | 12 |

8. (6.) Ghosts of Girlfriends Past (WB)
2416 | -% | 36’174 | 5 | 24 |

9. (7.) Drag Me to Hell (Universal)
2281 | -% | 13’412 | 3 | 16 |

10. (8.) Prinzessin Lillifee (Rialto)
2111 | -% | 25’080 | 8 | 28 |

(Quelle: SFV, Bild: Universal)

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