Die beste Meldung des Tages kommt von «Variety». Gestern Abend (Hollywood-Zeit) berichtete die Zeitschrift von der Eingung zwischen den Studios Warner Bros. und 20th Century Fox im erbitterten Kampf um die Rechte an «Watchmen». Heute sollen sich die Parteien mit dem zuständigen Richter Gary A. Feess treffen, um die Vereinbarung zu vollenden. Dann sollte dem Deutschschweizer Kinostart von Silk Spectre II (Bild) am 5. Marz nichts mehr im Weg stehen.
Als Abgeltung für die Rechte kassiert Fox zunächst eine fixe Entschädigung zwischen 5 und 10 Millionen Dollar. Darin ist auch eine Vergütung von 1,4 Millionen Dollar für Entwicklungs- und Gerichtskosten enthalten. Ausserdem erhält Fox eine Beteiligung zwischen 5 und 8,5 Prozent am weltweiten Bruttogewinn – abhängig davon, wie der Film an den Kinokassen abschneidet. Auch an eventuellen Fortsetzungen und Spinoffs soll Fox beteiligt sein.
Der Artikel von «Variety» enthält ausserdem ein paar aufschlussreiche Informationen zu den Geschäftsbedingungen in Hollywood. So wurde etwa darüber spekuliert, dass Warner als Entschädigung die Verschiebung des Starttermins von «Terminator Salvation» anbieten könnte. Das sei allerdings nicht möglich, weil der Starttermin im Vertrag mit dem Rechteinhaber garantiert ist. Ein anderer Kuhhandel (wird im Englischen übrigens als «horse-trading» bezeichnet) hätte ein Projekt mit Steve Carell und Tina Fey betroffen. Hollywood ist auch nur ein Basar.