ZFF 09: Auszeichnungen für die Wettbewerbsfilme

Morgan Freeman am Zurich Film Festival

Heute werden noch die letzten Filme am 5. Zurich Film Festival gezeigt. Schon gestern sind die Preisträger in den Wettbewerbskategorien Internationaler Spielfilm, Deutschsprachiger Spielfilm und Internationaler Dokumentarfilm ausgezeichnet worden, und Morgan Freeman erhielt für sein Lebenswerk den Golden Icon Award. Bereits am Freitag wurden der Variety New Talent Award und der Kritikerpreis vergeben.

Im Internationalen Spielfilmwettbewerb verlieh due aus Debra Winger, Randal Kleiser, Dale Launer, Paweł Pawlikowski und Anahí Berneri bestehende Jury den Hauptpreis an «Volchok» von Vasili Sigarev, ein mit eindringlichen Aufnahmen gefilmtes, aber leicht wirres Drama über eine gestörte Mutter-Tochter-Beziehung. Der Variety New Talent Award ging an das Drama «Amerrika» von Cherien Dabis, das gemäss Alberto Lopez von «Variety» «erfolgreich das Thema aufeinander prallender Kulturen mit Wärme, Einfühlungsvermögen und vor allem grosser Menschlichkeit angeht.»

Die aus Martin Walder, Nina Scheu und Bettina Spoerri zusammengesetzte Jury des Schweizerischen Verbands der Filmjournalisten (SVFJ) verlieh den Kritikerpreis an «Applaus» von Martin Pieter Zandvliet. Die Jury lobte die dänische Produktion für die «schonungslose Verkörperung» durch die Hauptdarstellerin Paprika Steen wie für die «stringente formale Umsetzung». Eine besondere lobende Erwähnung erteilte die SVFJ-Jury an «À l’ouest de Pluton» von Henry Bernadet und Myriam Verreault. Das «authentisch wirkende Porträt einer jungen Generation auf der Suche nach sich selbst» überzeuge formal durch seine spontane Natürlichkeit und eine unvoreingenommene Haltung. Dem kann ich nur beipflichten.

Im Deutschsprachigen Spielfilmwettbewerb wurde «66/67 – Fairplay war gestern» von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser ausgezeichnet. Besondere Erwähnungen erhielten «13 Semester» von Frieder Wittich und «Schwerkraft» von Maximilian Erlenwein. Der Publikumspreis ging ebenfalls an einen Film aus dem Deutschsprachigen Spielfilmwettbewerb, nämlich an das Irak-Drama «Waffenstillstand» von Lancelot von Naso, in dem der Konflikt aus der Perspektive von Ärzten und Journalisten geschildert wird. Die Auszeichung im Internationalen Dokumentarfilmwettbewerb erhielt «The Sound After the Storm» von Patrik Soergel, Ryan Fenson-Hood und Sven O. Hil. Die aus Erwin Wagenhofer, Peter Liechti und Elizabeth Wood bestehende Jury verteilte zudem eine besondere Erwähnung an die israelische Produktion «Defamation» von Yoav Shamir.

(Bild: ©Zurich Film Festival)

1 comment

  1. Wir freuen uns total über den Publikumspreis für WAFFENSTILLSTAND! Alle Infos rund um den Film gibt’s auf der Website.

    Viele Grüße
    Dobrila

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