«Just some ritual th’ humans go through every year»

Bone ©Jeff Smith

Zufälle gibt es nicht. Gestern habe ich auf eine Episode von «Friends» über das Ritual der Weihnachtsbäume hingewiesen. Heute habe ich endlich den Comic «Bone» zu Ende gelesen. Im letzten Kapitel kommt eine Szene vor, in der Thorn einen Tannenbaum nach Hause bringt, um die Wintersonnenwende zu feiern. Ist doch wunderbar, wenn Heiden und Christen ihre Schätze unter den gleichen Baum legen. Oder wie Smiley Bone bemerkt: «As long as we’re gonna make music, it don’t matter to me if we celebrate for different reasons.» Passend zu diesem Thema sind auch noch Gerüchte aufgetaucht, dass «Bone» verfilmt wird.

Wer noch nie von «Bone» gehört hat: Jeff Smith erzählt in diesem grandiosen Comic die Geschichte der Cousins Fone Bone, Smiley Bone und Phoney Bone, die zu unfreiwilligen Helden werden. Die 1300 Seiten starke Geschichte über eine Prinzessin, Träume, Drachen, Heuschrecken und Rattenwesen wird episch erzählt und ist voller Humor. Gemäss Smith eine Art «Bugs Bunny meets Lord of the Rings». Gemäss vielen Lesern einer der besten Comics aller Zeiten. Er wurde mit 10 Eisner Awards und 11 Harvey Awards ausgezeichnet und 2005 von «Time Magazine» zu einem der 10 besten Graphic Novels aller Zeiten erklärt.

In einem Interview mit «Collider» hat Dan Lin, der Produzent von «Sherlock Holmes», über die geplante Verfilmung gesprochen. Der australische Drehbuchautor Justin Monjo verfasst derzeit ein Drehbuch. Die Herstellung wird von der australischen Firma Animal Logic ausgeführt, die schon «Happy Feet» produziert hat und derzeit an «Guardians of Ga’Hoole» von Zack Snyder arbeitet, die Verfilmung einer Kinderbuchserie über Eulen. Jeff Smith sei sehr stark in die Produktion eingebunden, und im Januar will sich Lin für einen Regisser entscheiden. Der erste Film soll die ersten drei oder vier Bücher umfassen.

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