Wer wissen möchte, welcher Regisseur an den 82nd Annual Academy Awards mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Oscar erhalten wird, sieht sich die Nominationen für die Directors Guild of America Awards an, die Auszeichnung des amerikanischen Branchenverbands der Regisseure. In den letzten 11 Jahren haben durchschnittlich vier von fünf Nominationen übereingestimmt, und in 9 von diesen Jahren hat der Sieger übereingestimmt. Der spätere Oscar-Gewinner war in den letzten 19 Jahren immer für einen Directors Guild of America Award nominiert.
Dieses Jahr gehen die Nominationen – wie erwartet wurde – an Kathryn Bigelow für «The Hurt Locker», James Cameron für «Avatar», Lee Daniels für «Precious», Jason Reitman für «Up in the Air» und Quentin Tarantino für «Inglourious Basterds». Der Preis wird am 30. Januar anlässlich des 62nd Annual DGA Awards Dinner im Hyatt Century Plaza Hotel in Los Angeles vergeben. DGA-Präsident Taylor Hackford lässt sich mit folgendem Satz zitieren: «The five nominees for this year have each expressed an indelible vision that transported audiences to vivid vistas of cinematic art.»
Langsam habe ich den Eindruck, dass die Academy Awards in diesem Jahr doch nicht ganz so spannend sein werden. Mit «The Hurt Locker», «Avatar», «Up in the Air» und «Inglourious Basterds» sind schon einmal die ganz klaren Favoriten bestimmt. Besonders glücklich bin ich darüber nicht, denn von diesen Filmen hat mir einzig «Up in the Air» vorbehaltlos gefallen. «Precious» darf glücklich über die Nomination sein. Als Aussenseiter kann höchstens noch «Up» für eine angenehme Überraschung sorgen.
(Bild: ©Ascot Elite)