Heute hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitgeteilt. dass in der Kategorie «Foreign Language Film» noch neun Filme Aussichten auf eine Auszeichnung an den 82nd Academy Awards haben. In der unberechenbarsten Kategorie standen zunächst 65 Filme zur Auswahl, darunter auch «Home» von Ursula Meier. Der Film aus der Romandie ist aber schon an der ersten Hürde gescheitert. Die beiden grossen Favoriten aus Deutschland und Frankreich sind aber noch immer im Rennen.
Neben «Das weisse Band» von Michael Haneke und «Un prophète» von Jacques Audiard hat auch noch «La teta asustada» von Claudia Llosa die erste Selektion überstanden. In der ersten Phase haben sich einige 100 Mitglieder der Akademie zwischen Oktober und dem 16. Januar sämtliche 65 Kandidaten angeschaut. Die Auswahlliste setzt sich aus den sechs Filmen zusammen, die von diesen Mitgliedern die besten Bewertungen erhalten haben, sowie aus drei zusätzlichen Filmen, die vom Foreign Language Film Award Executive Committee ausgewählt wurden. Die noch verbleibenden Filme in alphabetischer Reihenfolge (nach Land):
«El secreto de sus ojos» von Juan Jose Campanella (Argentinien)
«Samson & Delilah» von Warwick Thornton (Australien)
«The World Is Big and Salvation Lurks around the Corner» von Stephan Komandarev (Bulgarien)
«Un prophète» von Jacques Audiard (Frankreich)
«Das weisse Band» von Michael Haneke (Deutschland)
«Ajami» von Scandar Copti und Yaron Shani (Israel)
«Kelin» von Ermek Tursunov (Kasachstan)
«Winter in Wartime» («Oorlogswinter») von Martin Koolhoven (Holland)
«La teta asustada» von Claudia Llosa (Peru)
Diese Auswahlliste wird durch eingeladene Komitees in New York und Los Angeles auf fünf Anwärter reduziert. Von Freitag, 29. Januar, bis Sonntag, 31. Januar, werden sie sich je drei Filme pro Tag ansehen und dann ihre Stimmen abgeben. Das hört sich tatsächlich alles sehr akademisch an. Wirklich durchschaubar ist die Selektion in dieser Kategorie aber sowieso nicht. Mal sehen, ob das «Das weisse Band» und «Un prophète» auch die nächste Phase überstehen.
(Bild: © Filmcoopi)