There is no love without sacrifice.
Im Fernsehen war «Avatar: The Last Airbender» ein grosser Erfolg. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis aus der Zeichentrickserie über den epischen Kampf eines mystischen Jungen, der die vier Elemente beherrschen kann, ein Kinofilm mit Fortsetzungen wird. Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan gelingt es aber nicht wirklich, den Reiz der Serie auf die Kinoleinwand zu zaubern.
«The Last Airbender» (James Cameron und Fox hatten sich bereits die Rechte am Titel «Avatar» für einen Kinofilm gesichtert) spielt in einer Welt, die von vier den Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer zugeordneten Völker bewohnt wird. Einige Menschen, sogenannte Bender, sind in der Lage, das Element ihres Volkes zu manipulieren. Für das Gleichgewicht in der Welt sorgt der Avatar, der als einziger Mensch alle Elemente beherrschen kann. Doch vor 100 Jahren verschwand der letzte Avatar. Die Machtlücke wurde vom Volk der Feuernation ausgenützt, um die anderen Völker zu unterwerfen. Vollständig ausgerottet haben sie die Luftnomaden, weil der letzte Avatar aus ihren Reihen stammte.
Im südlichen Eismeer finden eines Tages die Geschwister Katara (Nicola Peltz) und Sokka (Jackson Rathbone) in einer Eiskugel den Knaben Aang (Noah Ringer) und seinen fliegenden Bison Akka. Auf der Suche nach diesem Jungen legt der von seinem Vater verbannte Feuerprinz Zuko (Dev Patel, «Slumdog Millionaire») mit seinem Schiff beim Dorf von Katara und Sokka an. Aang ist nämlich der verschollene Avatar. Er wird von Prinz Zuko gefangen genommen, von Katara und Sukko aber gleich wieder befreit. Gemeinsam versuchen sie, die Herrschaft der Feuernation zu unterbinden. Dazu muss Aang lernen, die übrigen Elemente zu bändigen.
Bisher hat Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan («Unbreakable», «The Happening») ausschliesslich eigene Geschichten verfilmt. «The Last Airbender» ist seine erste Adaption. Damit ist er gleich tüchtig auf die Nase gefallen. Für einmal hat er nicht nur die Mehrheit der Kritiker (Rotten Tomatoes zählt nur gerade 8 Prozent positive Besprechungen) gegen sich, auch die Anhänger der Fernsehserie zeigen sich, den Kommentaren auf der IMDb nach zu schliessen, sehr enttäuscht von seiner Behandlung des Materials. Die Vorwürfe sind teilweise durchaus berechtigt.
In seinen Thrillern funktionieren die minimalen, bisweilen geradezu banalen Dialoge von Shyamalan meist tadellos. In diesem Fantasy-Abenteuer behindern sie aber den Erzählfluss, der zusätzlich durch die für ein nicht eingeweihtes Publikum notwendigen Erklärungen der Mythologie gehemmt wird. Ansonsten stehen die Figuren häufig vor der Kamera und erklären entweder, was gerade geschieht oder zu sehen ist («He’s exhausted. We need to get him back to the village.») oder kündigen sogar an, dass sie etwas zu sagen haben («I need to tell you something»).
Der negative Eindruck der dürftigen Dialoge wird durch die scheinbar überforderten Schauspieler noch verstärkt. Besonders die noch ziemlich unerfahrenen Noah Ringer und Nicola Peltz sehen teilweise ziemlich verloren aus. Aber auch Jackson Rathbone und Dev Patel lassen die notwendige Ausstrahlung vermissen. Das lässt auch ein wenig auf mangelhafte Schauspielerführung durch den Regisseur schliessen. Trotz dieser erheblichen Schwächen lassen sich zumindest die ansonsten schwungvolle Inszenierung und die tadellosen visuellen Effekte loben. Ein wahrer Genuss sind die wunderschönen Landschaften.
Obschon die Reaktionen auf «The Last Airbender» vorwiegend negativ ausgefallen sind, spielte der Film in den USA in den ersten vier Wochen doch ansehnliche 124,9 Millionen Dollar ein. Grösstes Handicap für die Fortsetzungen ist das auf 150 Millionen Dollar geschätzte Budget. Aber je nach Abschneiden im Rest der Welt wird sich Aang trotzdem noch die Beherrschung der zwei übrigen Elemente aneignen können.
Fazit: «The Last Airbender» ist ein leicht misslungenes Fantasy-Abenteuer, das nicht wirklich auf die Fähigkeiten des Regisseur zugeschnitten war.
Bewertung:
(Bilder: © 2010 Paramount Pictures. All Rights Reserved.)
Hi,
also ich finde den Kinofilm ansich ganz gut.
Was ich nicht so toll finde ist die Tatsache das er ziehmlich zusammen gestaucht ist. Ein komplettes Buch in 2h zu erzählen ist fast schon blöde. Es gehen ziemlich viele und auch wichtige Szenen unter.
z.B.: bei dem Teil in dem Suko Aang aus der Gefangenschaft befreit. Hier fehlt die Einleitung dazu, wiso er das macht.
Mann sieht im Vorfeld nicht wirklich das sich oft unsicher ist ob er das Richtige macht. Dazu auch die Szene nach dem sie entkommen sind…hier wahrter Aang, und zwahr mit absicht bis Suko aufwacht. Um im dann die Geschichte von seinem Freund von vor 100 Jahren zu erzählen und das dieser ein Feuerbendiger war….
Und dann die Frage von Aang ob sie, Suko und er, wenn alles anders währe nicht hätten Freunde sein können?!??
Dies sind wichtige bestandteile der Story!
Das fehlt alles. An mehreren Stellen.
Was ich auch noch schade finde ist, das die Komödie zwischen Aang und seinen Freunden, Suko und Co., vollständig fehlt. Gut sie sind in einem Krieg, aber genau deswegen ist es wichtig das auch mal etwas lustiges passiert! Hier wird zusehr auf der kummer rumgeritten.
Aus diesen Gründen finde ich ihn zwahr nicht schlecht, aber von dem Anime ist er meilen entfehrnt.