Für gewöhnlich warte ich mit definitiven Prognosen für die Academy Awards bis Mitte Januar. Doch in einer Kategorie kann 2010 der Oscar eigentlich schon jetzt vergeben werden. Gestern hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences die Liste der 15 Film bekannt gegeben, die als Halbfinalisten in der Kategorie «Achievement in Visual Effects» für die 82nd Academy Awards ausgewählt wurden. Siegen wird das Team von James Cameron für «Avatar».
In alphabetischer Reihenfolge sind noch folgende Filme im Rennen: «Angels & Demons», «Avatar», «Coraline», «A Christmas Carol», «District 9», «G-Force», «G.I. Joe: The Rise of Cobra», «Harry Potter and the Half-Blood Prince», «Sherlock Holmes», «Star Trek», «Terminator Salvation», «Transformers: Revenge of the Fallen», «2012», «Watchmen» und «Where the Wild Things Are».
Anfang Januar wird ein Komitee der Academy die Liste auf sieben Anwärter reduzieren. Alle Mitglieder der Visual-Effects-Abteilung dürfen sich dann am Donnerstag, 21. Januar, 15-minütige Ausschnitte der sieben selektionierten Werke anschauen. Anschliessend wird über die drei Nominationen abgestimmt. Neben «Avatar» dürften wohl «Harry Potter and the Half-Blood Prince» und «Star Trek» die besten Aussichten auf eine Nomination haben.
«Watchmen» und «Where the Wild Things Are» sind auch nicht zu verachten. Aber in «Where the Wild Things Are» sind die visuellen Effekte so dezent eingesetzt, dass sie teilweise kaum als solche erkannt werden. Umgekehrt ist es in Filmen wie «Angels & Demons», «Terminator Salvation», «Transformers: Revenge of the Fallen» und «2012». Dort sind die visuellen Effekte klar erkenntlich, weil die Szenen möglichst spektakulär aussehen sollen und die Möglichkeiten daher meist überstrapaziert wurden.
(Foto: ©2009 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.)