Trotz Einbruch bleiben Carrie und Co. an der Spitze

Cynthia Nixon, Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall und Kristin Davis in «Sex and the City 2»

Modische Erfahrung schlägt jugendliche 3D. Die vier Damen aus «Sex and the City 2» sind auf jeden Fall schon über die Tanzfläche geschwebt, da waren die Hauptdarstellerinnen aus dem 3D-Tanzfilm «StreetDance» noch nicht einmal auf der Welt. So ist es auch wenig erstaunlich, dass die arrivierte Crew um Carrie Bradshaw auch am zweiten Wochenende keine Mühe hatte, den Spitzenplatz in der Rangliste der meistbesuchten Filme in den Deutschschweizer Kino zu verteidigen. Obschon die romantische Komödie einen Verlust von über 46 Prozent einstecken musste, liegt sie nach zwei Wochenenden immer noch 5,6 Prozent vor dem Resultat des ersten Kinofilms zum gleichen Zeitpunkt in der Auswertung. Ausserdem wurden die übrigen Filme von der Sommerhitze noch weniger verschont.

Die beiden Blockbuster «Prince of Persia: The Sands of Time» und «Robin Hood» mussten gegenüber dem vorherigen Wochenende eine beträchtliche Einbusse von um die 60 Prozent hinnehmen. Die meisten übrigen Filme sackten sogar um deutlich mehr als 60 Prozent ein. Wenig Luft blieb bei diesem herrlichen Wetter daher auch für die neuen Filme. Auf dem 5. Platz debütiert «Luftslottet som sprängdes». Damit schneidet der dritte Teil der «Millennium»-Trilogie von Stieg Larsson rangmässig zwar besser ab als der zweite Teil, «Flickan som lekte med elden», der im Februar auf dem 10. Platz auftauchte, mit 4955 Eintritten aber fast doppelt so viel Publikum anlockte.

Wenn auf ein regnerisches Wochenende die Sonne ins Freie lockt, bleiben die Kinos fast leer. Das hat sich auch am vergangenen Wochenende bewahrheitet. Die Gesamtbesucherzahl in den Deutschschweizer Kinos ist gegenüber der Vorwoche um 40,9 Prozent auf 75’113 eingebrochen. Dieser Wert liegt auf dem Niveau von vor zwei Wochen (77’737), aber unter den Resultaten der drei Vorjahre. Das 22. Wochenende von 2009, an dem «Angels & Demons» vor «Night at the Museum: Battle of the Smithsonian» in Führung lag, kam nur auf mittelmässige 90’014 Eintritte (19,8 Prozent mehr). 2008 reichte es mit «Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull» vor «Sex and the City» an der Spitze immerhin zu 101’265 Eintritten (34,8 Prozent mehr). Völlig ausser Reichweite liegt 2007. Als «Pirates of the Caribbean: At World’s End» vor «Zodiac» führte, wurden 127’857 Eintritte gezählt (70,2 Prozent mehr). Aus den Top Ten haben sich «How to Train Your Dragon» (nach 10 Wochen), «Dear John» (4) und «Iron Man 2» (4) verabschiedet.

Besucherrangliste vom Wochenende, 3. bis 6. Juni 2010 (KW 22)

Rang. (Vorwoche.) Filmtitel (Verleiher)
Besucher | ± | Bes. Total | Wochen | Leinwände | Bes. pro Leinwand

1. (1.) Sex and the City 2 (WB)
30’985 | -46,7% | 113’936 | 2 | 78 | 397

2. (neu) StreetDance (Rialto)
16’391 | – | 16’391 | 1 | 38 | 431

3. (2.) Prince of Persia: The Sands of Time (WDSMP)
9749 | -59,0% | 72’781 | 3 | 55 | 177

4. (3.) Robin Hood (Universal)
6891 | -60,3% | 146’752 | 4 | 45 | 153

5. (neu) Luftslottet som sprängdes (Frenetic)
2681 | – | 2681 | 1 | 13 | 206

6. (4.) The Crazies (Elite)
2321 | -65,0% | 10’790 | 2 | 20 | 116

7. (5.) The Back-Up Plan (WDSMP)
1910 | -63,3% | 38’179 | 4 | 23 | 83

8. (7.) The Last Song (WDSMP)
1593 | -54,7% | 57’455 | 6 | 22 | 72

9. (6.) A Nightmare on Elm Street (WB)
1422 | -64,4% | 12’616 | 3 | 10 | 142

10. (neu) Splice (Pathé)
1170 | – | 1170 | 1 | 7 | 167

(Quelle: SFV, Bild: © 2010 Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.)

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